Das diesjährige Freilichtspiel «Stadt der Vögel», getextet von Gisela Widmer und inszeniert von Annette Windlin, bietet einen abwechslungsreichen Theaterabend, der die Zuschauer sowohl zum Lachen, wie auch zum Nachdenken bringt.

Gisela Widmer hat durch ihre Versetzung des 414 v. Chr. aufgeführten Textes in unsere Zeit und ihre Neuschreibung den Kern der Komödie durchsichtig gemacht – was gar nicht einfach war – ohne in plumpe Modernismen zu verfallen. Wer sich das Stück ansieht, weiss, was Aristophanes mit seinem utopischen/eutopischen Gedankenspiel gemeint hat.

Das Premierenpublikum vom Dienstag versteht das komödiantische Ansinnen und dankt es immer wieder mit Lachen und zuletzt mit Bravo-Rufen. Profi-Schauspieler Walter Sigi Arnold als Athener Makarios harmoniert perfekt mit den 40 Laiendarstellern, die allesamt viel Spielfreude zeigen. Ein echter Hit sind die Vogelkostüme.

Gisela Widmers Adaption von «Schluck und Jau» für die Theatergesellschaft Malters ist ein ausgelassenes Freilichttheaterspektakel voller Farbe, Üppigkeit und voll frechen Spiels. (…) Pralles, ausgereiftes Volkstheater im besten Sinn. (…) Die Theatergesellschaft Malters unter der Regie von Livio Andreina macht daraus echt grosses, in jeder Beziehung überzeugendes Theater. Die Grundlage dazu liefert Gisela Widmers adaptierte Fassung. Sie hat Gerhard Hauptmanns Originalvorlage gekürzt, verdichtet und in Mundart übertragen – sie lässt aber die höfische Gesellschaft wie im Original in Blankversen sprechen. Die Darsteller bewältigen diese schwierige Vorgabe souverän.

Die Autorin lässt die harmlose Lesereise in einem unsichtbaren Albtraum enden. Scharf beobachtend kommentiert sie das Zeitgeschehen auf hoher See und lässt uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blicken.

Die bekannte Autorin und Theaterschaffende Gisela Widmer hat die Geschichte dramatisiert, klug aufgebaut und als “Theater im Theater“ witzig gestaltet. Wie ihr das gelungen ist, verdient das Prädikat phänomenal.

Tyyfelsbrigg ist DAS Sommertheater 2013.

Ein sagenhaft bilderreicher und spektakulärer Theaterabend unter freiem Himmel.

Big Bang fesselt von der ersten Sekunde an und ist bis zur letzten Sekunde des letzten Akts äusserst unterhaltsam.

Die Komödie Big Bang von Gisela Widmer spielt lustvoll mit den letzten Geheimnissen der Schöpfung.

Stosszeit ist ein leichtfüssiger Theaterabend, der einem den eigenen Alltag auf vergnügliche, aber durchaus auch tiefgründige Art vor Augen führt.

Trotz der denkwürdigen Essenz ist es ein Abend voller Poesie, Musik und furchtbarer Komik.

Ein wahres Feuerwerk eines spielfreudigen Ensembles mit fantastisch choreographierten Kampfszenen. Witzige Dialoge mischen sich mit ruhigen Szenen in einem perfekten Rhythmus. Die Vorstellung vergeht wie im Flug. Man kann sich kaum satt sehen.

So wird man von diesem Streit der Karikaturen über die 70 Minuten des Abends blendend unterhalten.

Widmers Stück dürfte zu einem der besten Schweizer Theaterprojekte dieses Jahres gehören.

Es wird freilich auch jetzt noch Humorlose geben, die sich empören.

Ein exzellenter Genuss. Gisela Widmer ist ein Kunststück gelungen.

Ein leichter Schub ins Groteske steigert die Wirkung. Blosser Klamauk wird vermieden.

Satirische Wortspiele mit Pfiff und Musik.

Überall lachen die Besucher Ellbogen an Ellbogen in ausverkauften Sälen. Wenn die Zeit wirklich einen Nerv hätte, dann würde sie unter den Hieben der Luzerner Autorin aufheulen.

Es ist ein toller Spass, und was das Stück zu sagen hat, sagt es in der Sprache unserer Zeit.

Dieser Dr. Faustus macht Spass und ergibt Sinn.

Spätestens mit diesem Stück hat sich Widmer als hochbegabte Spezialistin für soziale Lagen ausgewiesen, die auf der Höhe der Zeit operiert.

Notglück lebt von einem anrührenden, gut geschriebenen Text, hervorragenden Schauspielern, stimmiger Musik und einer schlichten aber wirkungsvollen Inszenierung. Ein echtes Theaterkleinod!

Ein grosses Vergnügen.

Sie ist eine Art schweizerisch-weiblicher Max Goldt.

Scharfer Blick, scharfer Kopf, scharfe Zunge.

Heutige Sprache, auch mal deftig, modern, und doch klingt es oft wie der Rhythmus klassischer Verse.

Tatsächlich ist diese bitterböse Tragikomödie ein – leider seltener – Mix aus Kunst und Unterhaltung. Wie bei Dürrenmatt wird der Humor bei Widmer rabenschwarz. Atoll macht nachdenklich. Was will man mehr vom Theater?

Zwar arbeitet Gisela Widmer mit Versatzstücken aus Schwank und Verwechslungskomödie, aber in den besten Momenten hört das Publikum auf zu kichern.

Virtuose Sprache, pointierter Humor.

Die bekannte Kolumnistin, Theaterfrau und frühere Auslandskorrespondentin wagt sich mit ihrem Buch Liebesgrund (vieldeutig schon der Titel!) ins Reich der Belletristik, und sie besteht die Probe bestens.

Wortspielerisch, humorvoll und mit einem Anflug leiser Melancholie geht Gisela Widmer der Liebe auf den Grund.

Schnörkellose Erzählungen, die auf der inhaltlichen Ebene zwischen Heiterkeit und Traurigkeit hin- und herschweben: Reibung als Mittel der Literatur.